„Unterschätzen Sie Ihre Wirkung nicht!“
Bericht über Mitgliederversammlung zum 20 jährigen VDPP Jubiläum
Oktober 2009
Da der VDPP 1989 gegründet wurde, konnten wir diesem an Jubiläen reichen Jahr eine weitere Feier hinzufügen. Im Rahmen der Mitgliederversammlung haben wir unseren 20. Geburtstag am 19. Juni freudig, würdig und von Mitgliedern und Gästen gut besucht begangen!
Die Hamburger Regionalgruppe hatte sich mit der Organisation selbst übertroffen. Das Curio-Haus bildete einen guten Rahmen. Das Catering war sehr gut, der Chor klasse, die Küchenkräfte sehr umsichtig.
Der Vorstand hatte befreundete Vereine und Organisationen, mit denen wir zusammenarbeiten, die Fachpresse und auch unsere ehemaligen Mitglieder und gegenwärtigen Interessenten an unserer Arbeit eingeladen. Das Echo darauf war groß. ABDA, BUKO-Pharma-kampagne, VDÄÄ, medico international, Health Action International, Bundesverband der Pharmaziestudierenden, Bündnis 90/Die Grünen, Apothekerkammer Hamburg, Apotheker ohne Grenzen und Bundesverband der Apotheker im öffentlichen Dienst kamen zum Gratulieren oder schickten schriftliche Grüße. Die PZ berichtete später doppelseitig.
Die Feier begann furios mit dem Vortrag von Professor Rolf Rosenbrock vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Sein Thema hieß: „Der Traum von der sozialen Pharmazie“. Den Vortrag kann man hier im Rundbrief oder auch auf unserer Homepage nachlesen. Den Vortragsstil können wir damit leider nicht transportieren. Eine solche Verbindung von Klugheit, Witz, Ideenreichtum und Lebendigkeit ist selten. Auch hatte ich im Zusammenhang mit den Entwicklungen in der Pharmazie bisher nicht ans Träumen gedacht. Rosenbrocks Zuversicht, die Dinge doch zum Guten bewegen zu können, tat gut und steckte – hoffentlich dauerhaft – an. Plötzlich erschien es wieder sinnvoll und auch ganz leicht einen langen Atem zu haben! Schade für alle, die das verpasst haben!
Die Überbringung der Grüße der eingeladenen Vereine, Organisationen und Parteien war auch Balsam für die Seele der gestressten und oft wegen des ausbleibenden Erfolgs der Arbeit genervten aktiven Mitglieder des Vereins. „Unterschätzen Sie Ihre Wirkung nicht“, war definitiv mein Lieblingssatz dieses Nachmittags. Gesagt hat ihn Götz Schütte, der die ABDA vertrat und weitere schöne Worte für unser Jubiläum fand. Hedwig Diekwisch von der BUKO-Pharmakampagne überbrachte auch die Grüße von HAI und sang sogar für uns! Petra Kolle kam quasi auch zweimal durch die Tür: Sie feierte nicht nur als VDPP-Mitglied mit, sondern gratulierte auch im Namen der Hamburger Apothekerkammer. Unser Mitglied Christl Trischler tat dies ebenso, und zwar für Apotheker ohne Grenzen. Harald Terpe, drogenpolitischer Sprecher der Grünen, fand zwischen zwei Terminen Zeit und wünschte alles Gute. Besonders freute uns auch, dass die Studierenden gekommen waren. (Die Grüße können im Anschluss nachgelesen werden. Durch ein Versäumnis meinerseits sind leider die wunderbaren Worte von Götz Schütte nicht dabei. Dafür bitte ich um Entschuldigung.)
Wie so oft bei Geburtstagsfeiern werden die besten Gespräche beim Essen geführt. Im Vorraum hatten die Hamburger unsere Ausstellung zu „100 Jahre Frauenpharmaziestudium“ von 1999 aufgebaut. Das Gleiche hatten wir auch mit der Ausstellung „Vertreibung und Vernichtung jüdischer Apotheker“ von 1991 geplant. Diese hatten wir seinerzeit dem Haus der Wannsee-Konferenz überlassen. Dort ist sie bedauerlicher- und unerklärlicherweise verloren gegangen. So blieben uns nur Fotos davon. Trotzdem konnte hier in den Pausen bei Kaffee-Kuchen-Schnittchen wunderbar geplaudert werden.
Doch das ließ sich alles noch steigern! Für den Abend zog die Gesellschaft in den Hafen und feierte auf einer Barkasse bei einer traumhaft schönen Hafenfahrt weiter. Nun spielte sogar das Wetter mit und bescherte uns Sonne nebst tollem Untergang. Das Essen war noch besser. Wir mussten uns um nichts kümmern: die Getränke wurden auf Wunsch serviert, die Musik war angenehm. Wir konnten sitzen, schwatzen, schauen. Schließlich kann man ja nicht immer die Welt verbessern. Über die Jahre sind hier viele Freundschaften entstanden. Für mich war der Verein nach der Wende „der Schlüssel zum Westen“. Er hat mir geholfen, in diesem Land anzukommen. Jetzt war also der richtige Zeitpunkt auch einmal sentimental zu werden, auf uns anzustoßen und uns selbst Gutes zu wünschen! Und am nächsten Tag ging es wieder an die Arbeit.
Abgedruckt im Rundbrief 75
TERMINE
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02. Dezember, online
02. Dezember, online
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VdPP-BPhD-Seminarreihe zu "Pharmazie und Planetary Health"
16. Dezember, online