IZaG – Initiative zur Zusammenarbeit angehender Gesundheitsberufler

 

Oktober 2009

von Stefan Rack (Pressebeauftragter des BPhD)

 

Multimorbidität, Palliativmedizin, Onkologie – in vielen medizinischen Bereichen erfordern Krankheiten heutzutage eine komplexe Behandlung, welche ein Zusammenspiel aller Beteiligten zum Wohle des Patienten erfordert: Arzt, Apotheker, Psychologen, Pflegekräfte und Gesundheitswissenschaftler müssen ihre Kräfte bündeln, um die stetig wachsenden Herausforderungen, vor die sie gestellt werden, gemeinsam meistern können. Während das im Klinikalltag bisher nur in Ansätzen umgesetzt wurde und die Alterung der Gesellschaft ein schnelles Handeln erfordert, haben die Studierenden der entsprechenden Fachrichtungen bereits – im wahrsten Sinne des Wortes – die Initiative ergriffen. Mit der IZaG, der Initiative zur Zusammenarbeit angehender Gesundheitsberufler, wollen die Studierenden bereits im Studium den Dialog zwischen den Professionen fördern, Vorurteile abbauen und bereits früh den Blick für die Probleme und Denkweisen der Mitspieler im Gesundheitswesen schärfen.

 

Die Initiative umfasst zurzeit die Bundesverbände der Studierenden der Fächer Medizin, Pharmazie, Psychologie und Public Health sowie Vertreter aus dem Bereich Pflege. Der BPhD, als Repräsentant aller Pharmaziestudierenden in Deutschland, ist als Gründungsmitglied seit 2008 dabei. Nun feiert die IZaG nicht nur Einjähriges, auch gibt es zum ersten Mal eine große Aktion: vom 27. bis 29. November werden neunzig Studierende der genannten Fachrichtungen in Berlin erwartet – zum ersten IZaG-Kongress. Das Thema „Multiprofessionell gegen Multimorbidität“ (am Beispiel Gerontologie) wird von hochkarätigen Dozenten aus verschiedenen Blickwinkeln referiert, was den Studierenden einen Einblick in diesen komplexen und leider auch wachsenden Bereich in der Klinik gibt, wie sie ihn an der Universität nie bekommen könnten.

 

Die Vielzahl von Verbänden mit je eigenen Strukturen machen die Organisation nicht einfach; mit dem Kongress wird das Projekt aber einen großen Schub erfahren und sicher Engagierte finden, die sich der Initiative mit helfender Hand anschließen möchten. Sie ist eine große Chance, wird es doch schon bald nicht mehr möglich sein, ohne ein gezieltes Zusammenspiel der Professionen, die besten Therapien zum Wohle des Patienten zu entwickeln. Die Studierenden machen sich selbst fit für die Zukunft – was die Politik bisher verpasst hat. In Kürze werden unter www.izag.org weitere Informationen zu finden sein.

 

 

Folgende Verbände sind zurzeit in der IZaG vertreten:

 

  • Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd) www.bvmd.de
  • Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland e.V. (BPhD) www.bphd.de
  • Public Health Bundesverband Studierender (PHBS)

 

http://www.vdpp.de

TERMINE

 

07. Oktober, online

Pharmacists for Future (Ph4F) 

 

18. November, online

VdPP-Vorstandssitzung 

 

04. November, online

Pharmacists for Future (Ph4F) 

 

 

25. November, online

VdPP-BPhD-Seminarreihe zu "Pharmazie und Planetary Health"

 

02. Dezember, online

Pharmacists for Future (Ph4F)

 

02. Dezember, online

VdPP-BPhD-Seminarreihe zu "Pharmazie und Planetary Health"

 

09. Dezember, online

VdPP-BPhD-Seminarreihe zu "Pharmazie und Planetary Health"

 

16. Dezember, online

VdPP-BPhD-Seminarreihe zu "Pharmazie und Planetary Health"