Beiträge zur Gesundheitspolitik
VdPP unterschreibt offenen Brief zum BIPAM
21.11.2023: Der VdPP unterschriebt zusammen mit mehr als 150 Organisationen und Einzelpersonen den offenen Brief von Dr. T. Götz und Prof. Dr. R. Rosenbrock, zur angekündigten Errichtung eines Bundesinstituts für Aufklärung und Prävention in der Medizin (BIPAM) im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.
Den Offenen Brief in voller Länge finden Sie auf der Webseite bei Gesundheit Berlin-Brandenbrug und beim Paritätischen Gesamtverband.
17.05.2023
Gesundheitsversorgung sichern und weiterentwickeln: die Community Health Nurses als zentrale Akteure
Die Gesundheitsversorgung in Deutschland weist vor allem im Bereich der Grundversorgung bereits alarmierende Lücken auf, die sich absehbar ausweiten und zahlreicher werden. Es wird daher zunehmend dringlich, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Der Verein demokratischer Ärzt*innen, der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe und der VdPP haben dazu gemeinsame Eckpunkte formuliert. Wirksame Gegensteuerung ist nur durch veränderte Rahmenbedingungen der Versorgungsstrukturen möglich.
April 2020
Im Angesicht der globalen SARS-COV2 Pandemie ist es Zeit, der ausschließlichen Profitorientierung bei der Arzneimittelherstellung einen Riegel vorzuschieben und fürwichtige Innovationen eine Verpflichtung zum "Equitable Licensing" durchzusetzen, alternativ eine gemeinwohlorientierte Reform des patentrechts oder sogar eine staatliche Pharmaproduktion zu erwägen.
Juli 2018
Notwendige Arzneimittel und gesundheitsliche Versorgung für alle - solidarisch finanziert!
Alle Menschen, die in der Bundesrepublik Deutschland leben, haben ein Recht,im Krankheitsfall medizinisch und ggf. mit Arzneimitteln versorgt zu werden. Dies darf keine Frage des Geldbeutels, der Cleverness oder des Aufenthalsstatus des Einzelnen sein. So das Fazit des Herbstseminars des VdPP.
Juli 2018
Kniefall vor dem Altar des Marktes: Zur Entscheidung der Monopolkommission
Die Monopolkommission hat es wieder getan: Der Wettbewerb soll es richten und zugleich für flächendeckende Versorgung, günstige Preise für Verbraucher und Krankenkassen und dabei für gute Versorgungsqualität sorgen. Mehr Preiskampf, mehr Selektivverträge, weniger politische Gestaltung lautet das immer gleiche Credo der "Wettbewerbshüter".
Februar 2018
VdPP lehnt Vorhaben der EU-Kommission zur Zentralisierung von Nutzenbewertungen ab
Der VdPP befürchtet, dass die methodische Qualität von Arzneimittelbewertungen sinken wird und dass Unabhängigkeit und Transparenz beroht sind.
Februar 2017
VdPP kritisiert Inititative der EU-Kommission zur Harmoniserung von Nutzenbewertungen
Der VdPP hält die offensichtlich wirtschaftspolitischen motivierten Vorschläge für höchst problematisch: Ein EU-weit vereinheitlichtes HTA-Verfahren, eine zentrele EU-Behörde, eine Teilfinanzierung durch Industriegebühren - das alles birgt Gefahr der Aufweichung der hohen Qualitätsanforderungen in Deutschland bei der Bewertung neuer Arzneimittel.
Februar 2016
VdPP unterschreibt öffentliche Erklärung zu TTIP
Zusammen mit anderen Organisationen unterstützt der VdPP die öffentliche Erklärung von Health Action International (HAI), Commons Network und Public Citizen. Kritisiert wird der Einfluss von TTIP zum Zugang zu Medikamenten.
Juni 2015
TTIP - Kolumne zu Auswirkungen von TTIP
Im Kreuzfeuer mächtiger Interessen
Für die Zeitung neues deutschland hat unser Vorstandsmitglied Florian Schulz eine Kolumne zu den möglichen Auswirkungen von TTIP auf unser Gesundheits- und Solidarsystem geschrieben.
Zu lesen ist die Kolumne hier:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/976584.im-kreuzfeuer-maechtiger-interessen.html
August 2015
TTIP - bittere Pille für unser Gesundheitswesen?
Jedes Jahr Mitte Juni findet die Mitgliederversammlung des VdPP statt. Und immer widmen wir uns einem über das Vereinsgeschehen hinaus gehenden aktuellen und für die Pharmazie wichtigen Thema. Konnte es in diesem Jahr 2015 etwas Wichtigeres geben als TTIP? Der Einladung ins Ökumenische Zentrum in Berlin sind am Samstagnachmittag erfreulich viele Gäste gefolgt.
April 2015
Masernepidemie in Berlin und noch keine Ende der Masernwelle in Sicht. Die mediale Aufregung ist inzwischen weitgehend abgeflaut. Einige Fragen bleiben, auch die nach einer Zwangsimpfung.
April 2015
TTIP - zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte nicht Ihre Bundesregierung
Das gegenwärtig im Geheimen zwischen den USA und der EU verhandelte Freihandelsabkommen TTIP bringt Wachstum und Arbeitsplätze. Das behaupten die Befürworter. Nach allem, was bisher bekannt wurde, wird das Abkommen aber fatale Auswirkungen auf unsere Demokratie haben sowie auf Verbraucher-, Daten-, Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutz. Auch über die Folgen für das Gesundheitswesen und für die Arzneimittelversorgung sind wir weiterhin vor allem auf Gerüchte angewiesen.
Oktober 2014
TTIP - ein Pakt auf dem Weg ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten
TTIP steht als Abkürzung für das derzeit zwischen den USA und der EU verhandelte Freihandelsabkommen. Sein offizieller Name lautet: „Transatlantic Trade and Investment Partnership“. Ingeborg Simon setzt sich mit den möglichen Auswirkugenvon TTIP auseinander, auch auf die Gesundheitsversorgung und Zugang zu Arzneimitteln.
Juni 2013
Plattform Globale Gesundheit
Der VdPP ist Mitglied der Plattform Globale Gesundheit. Ein Ziel der Initiative ist es den engen Zusammenhang zwischen globaler und lokaler Gesundheit stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken will. Zu diesem Zweck hat die Plattform hat ein Basispapier ausgearbeitet sowie Grundlagen für eine künftige ressortübergreifende Strategie für globale Gesundheit.
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Juni 2013
Datenklau im BMG - VdPP fordert im DAZ Interview:
Lobbyismus muss transparenter werden!
Der Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP) fordert von den Standesorganisationen der Apothekerschaft eine entschiedene Reaktion auf die Datenklau-Affäre. „Nur mit größtmöglicher Offenheit und Transparenz kann das Ansehen der Apothekerschaft im Ganzen geschützt werden“, sagte VdPP-Vorstandsmitglied Florian Schulze im Interview mit der DAZ.
Eine Zusammenfassung des Interviews finden Sie auf der Homepage der Deutschen Apotheker Zeitung. Das gesamte Interview finden Sie in der Druck- und Online-Ausgabe der DAZ 6/2013.
März 2013
Den Aspekt von Arzneimittel-Produktpatenten als Hindernis für den Zugang zu Arzneimitteln untersucht Jana Böhme in diesem Aufsatz.
April 2013
Endlich Schluss mit Korruption im Gesundheitswesen?
Bundesgesundheitsminister Bahr (FDP) will noch vor der Bundestagswahl einen Straftatbestand für Korruption im Gesundheitswesen in das Sozialgesetzbuch (SGB V) schreiben. Ob dieses Vorhaben ernst gemeint ist, muss bezweifelt werden. Ulrike Faber nahm für den VdPP an der Anhörung, die am17. April vor dem Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages stattfand, teil. Ein Bericht.
September 2012
Solidarität mit den Beschäftigten der Charité: Für Pflege und gute Arbeitsbedingungen
Der VdPP unterstützt den Arbeitskampf der Charité-Beschäftigten für bessere Arbeitsbedingungen und eine Mindestpersonalbemessung.
Dezember 2012
Griechenland ist mehr als ein Krisenland
Seit über einem Jahr gibt es viele negative Schlagzeilen. Doch steht es um die Gesundheitsversorgung im Land wirklich so schlecht? Und wie könnte es vorwärtsgehen? Der Beitrag eines Zugezogenen.
März 2011
Zugang zu medizinischer Versorgung für Menschen ohne Papiere
Der VDPP hat die Europäische Erklärung zum freien Zugang zur medizinischen Versorgung für Menschen ohne Papiere unterzeichnet.
Juni 2010
Stadt Dülmen hilft Hartz-IV-Empfängern bei Medikamentenzuzahlung
Dülmer Apotheken geben unter Zuzahlung eines anonymen Sponsors Arzneimittel an Bedürftige, die sich als solche ausweisen, zum halben Verkaufspreis ab. Zwar findet unsere Autorin solche Initiativen an sich löblich, erörtert aber warum sie in diesem Fall problematisch sind - und möglicherweise sogar gegen das Grundgesetz verstoßen.
Mai / Juni 2010
Kampagne gegen die Kopfpauschale
Der VdPP hat die erfolgreiche Kampagne gegen Kopfpauschale von Campact und dem VDÄÄ unterstützt.
April 2010
Gesundheitsförderung: Erleichterter Einstieg durch neue Angebote der BZgA
Die BZgA erweitert ihr Internetangebot um zwei neue Datenbanken: den "Wegweiser Gesundheitsförderung" und "Leitbegriffe der Gesundheitsförderung". Beide helfen einen schnellen Überblick über Akteuere, Träger und Fachbegriffe der Gesundheitsförderung zu erhalten.
18. November 2009
Presseerklärung des VDPP zur Koalitionsvereinbarung zwischen CDU,CSU und FDP für die 17. Legislaturperiode des Bundestages
Auch wenn Teile der von der neuen Koalition beabsichtigten Maßnahmen die Zustimmung des VDPP finden, überwiegen die kritisch zu beurteilenden Ziele deutlich. In der Gesundheitspolitik überwiegen die Bemühungen der Koalition, marktwirtschaftliche Elemente, die Reduktion der Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber und die Bewahrungen von Privilegien für ihre Wählerklientel durchzusetzen.
Oktober 2009
Public Eye on Berlin. Erklärung zum „World Health Summit“ in Berlin
Vom 15. bis 18. Oktober 2009 veranstaltet die Berliner Charité unter Schirmherrschaft von Angela Merkel und Nicolas Sarkozy den „World Health Summit“ (WHS). Die Organisatoren streben eine alljährliche Zusammenkunft von Medizinern, Wissenschaftlern, Politikern und Vertretern der privaten Gesundheitswirtschaft an. Gesundheitswirtschaft soll künftig enger mit dem Weltmarkt verbunden werden. In Anlehnung an den G8-Club der führenden Wirtschaftsnationen ist die Einrichtung eines „M8“ geplant, einer Allianz der international führenden Forschungseinrichtungen.
August 2009
Arzneimittelpolitik auf den Punkt
Wie vor jeder Bundestagswahl erreicht den politisch Interessierten eine Flut von hehren Zielen und Gemeinplätzen. Um dem Fachpublikum und sich selbst eine Übersicht über die Standpunkte der einzelnen Parteien zu ermöglichen, hat der Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VDPP) jede der im Bundestag vertretenen Fraktionen Fragen zu zentralen Themen in der Apotheken- und Arzneimittelpolitik gestellt. So kann sich jede Leserin und jeder Leser ein eigenes Bild machen, die politischen Ansichten direkt miteinander vergleichen und auch überprüfen, inwieweit heutige politische Forderungen mit der tatsächlichen politischen Arbeit in der Vergangenheit übereinstimmen.
Juni 2009
Der Traum von der sozialen Pharmazie
Gewiss löst dies den Traum von der sozialen Pharmazie nicht ein. Vielleicht wird er - wie die meisten Träume - nie wahr. Aber der Traum weist uns die Richtung der Entwicklung und gibt uns Maßstäbe und Kriterien zur Bewertung und Beeinflussung der Gegenwart. Und außerdem: Wer keinen Mut zu träumen hat, hat keine Kraft zu kämpfen.
19. Mai 2009
Stellungnahme des Vereins demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VDPP) zum Urteil des EuGH zum Fremdbesitzverbot von Apotheken
Der VDPP begrüßt das Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) als wichtigen Sieg des Verbraucherschutzes. Der Versuch, Kettenapotheken in Deutschland zu etablieren, ist damit vorerst gescheitert. Aus Sicht des VDPP ist die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln Vertrauenssache. Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich auf die Qualität des Medikamentes und auf die Qualität der Versorgung und Beratung verlassen können, da sie beides in der Regel nicht selbst beurteilen können. Sollten Kapitalgesellschaften wie der Pharmagroßhandel oder die Pharmaindustrie Inhaberinnen von Apothekenketten werden können müsste der Verbraucher damit rechnen, dass Beratung und Produktempfehlungen abhängig von der aktuellen Vermarktungsstrategie des jeweiligen Konzerns erfolgen. Die Entscheidung des EuGH, das Fremdbesitzverbot für vereinbar mit dem europäischen Recht zu erklären, offenbart die Zweifel des Gerichts an der Gemeinwohlorientierung der Arzneimittelversorgung in der Hand von Großkonzernen.
26. April 2009
Der kleine Unterschied. Geschlechterspezifische Erkenntnisse in Pharmazie und Medizin
Nach jahrelanger Pause und Diskussionen, ob Seminare nur für Frauen zeitgemäß, notwendig oder Männer benachteiligend wären, fand am 25. April endlich wieder ein Frauenseminar des VDPP statt. Zum Thema referierten die Apothekerin Dr. Ulrike Faber (Gründungsmitglied des VDPP), die Ärztin Prof. Gabriele Kaczmarczyk und die Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Birgit Babitsch.
März 2009
Mehr als nur eine neue Wettbewerbskreation: Die hausarztzentrierte Versorgung
Mit der Gesundheitsreform 2002 wurden die Aufgaben des Hausarztes beschrieben. Damit sollte der Hausarzt als Lotse im Gesundheitswesen etabliert werden. Da sich dies jedoch in der Praxis nicht durchsetzte, wurden mit der Gesundheitsrefom 2004 unter der Überschrift "Hausarztzentrierte Versorgung" weitere Regelungen beschlossen. Haben sie sich in der Praxis bewährt? Ein Rück- und Ausblick.
15. September 2008
Der VDPP kritisiert den industriefreundlichen Gesetzesvorschlag zur europäischen Arzneimittelrichtlinie
Die EU-Kommission folgte am 10. Dezember mit dem „Pharmaceutical package“ weitgehend dem Vorschlag von Günter Verheugen, dem für Unternehmens- und Industriepolitik zuständigen EU-Kommissar: Die Pharmaindustrie soll sich künftig via Internet und mit gedrucktem Material zu Gesundheit, Krankheit und rezeptpflichtigen Arzneimitteln direkt an Verbraucherinnen und Verbraucher richten dürfen. Der Industriekommissar öffnet damit die Schleusen für eine Flut zweifelhafter und von kommerziellen Interessen gesteuerter „Informationen“. Im Frühjahr 2008 wurde zu diesem Vorschlag ein öffentliches Anhörungsverfahren durchgeführt, dessen Ergebnis von Kommissar Verheugen praktisch i gnoriert wurde. Der überwiegende Teil der Verbraucherverbände und der Verbände der Heilberufler (Ärzte/Apotheker) wandten sich energisch gegen diese Initiative, Kommissar Verheugen berücksichtigte offensichtlich nur die zustimmenden Rückmeldungen aus der Pharmaindustrie und von Seiten der Zeitungsverleger.
Dezember 2008
Elektronische Gesundheitskarte - Qui bono?
Die Geschichte der Elektronischen Gesundheitskarte ist eine Geschichte der enttäuschten Erwartungen. Und schuld an allem sind die Persönlichkeitsrechte der Versicherten – die verfassungsrechtlich geforderte Freiwilligkeit der Datenspeicherung sowie der Schutz der gespeicherten Daten vor unbefugtem Zugriff.
Frühjahr 2008
Kann der ökonomische Wettbewerb die Qualität der Gesundheitsversorgung verbessern?
Anlass für diese Fragestellung ist das seit April 2007 geltende GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG), das mit seiner deutlichen Orientierung auf mehr Wettbewerb innerhalb der GKV den Beginn einer neuen Ära einleiten soll (O-Ton Ulla Schmidt). Zentrales Kriterium für die qualitative Bewertung jedes Gesundheitsreformkonzeptes muss die Qualität der Patientenversorgung sein. Dabei sind zwei Dimensionen zu beachten: die individuelle und die soziale Dimension der Versorgungsqualität.
20. November 2008
Gemeinsamer offener Brief an EU-Präsident Barroso bezüglich des „Arzneimittel-Paketes
Betrifft: Freigabe des „Arzneimittel-Paketes“ zur weiteren Diskussion durch die EU-Kommissare und im Folgenden durch das Europäische Parlament. Das zur Beratung stehende „Arzneimittel-Paket“ sieht unter anderem eine Änderung der Richtlinien zu Arzneimitteln im Bereich Werbung vor. In einem breiten Bündnis mit anderen Organisationen setzt sich der VDPP für eine industrieunabhängige PatientInneninformation ein.
18. November 2008
Gemeinsamer offener Brief an die Universität zu Köln zum Kooperationsvertrag mit Bayer
Im Frühjahr vereinbarte der Leverkusener Bayer-Konzern mit der Kölner Universitätsklinik eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Pharma-Forschung. Künftig sollen in den Bereichen Onkologie, Kardiologie und Erkrankungen des Zentralnervensystems gemeinsame klinische Studien durchgeführt werden. Geplant ist zudem die Einrichtung eines Graduiertenkollegs. Gemeinsam mit anderen Organisationen fragt der VDPP in einem offenen Brief nach Details dieser Zusammenarbeit.
5. April 2008
Stellungnahme des Vereins demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VDPP) im Rahmen der öffentlichen Konsultation zum Rechtssetzungsvorschlag zur Information von Patienten
Die EU-Kommission bereitet einen Rechtssetzungsvorschlag zur Information der Patienten über verschreibungspflichtige Arzneimittel vor. Mit dieser Initiative wird erneut versucht, der Pharmazeutischen Industrie eine legale Möglichkeit zu geben, das Laienpublikum über Krankheiten, Therapien und Arzneimittel zu „informieren“ - und damit eine mehr oder weniger direkte Werbung für verschreibungspflichtige Arzneimittel zu ermöglichen.
Contergan – Wahrheit versus Fiktion?
Nachdem der Pharmakonzern Grünenthal auch durch das Einschalten von Gerichten die Ausstrahlung des Contergan-Films nicht mehr verhindern konnte, verschickte er kurz vor dem geplanten Sendetermin eine Broschüre an die wichtigsten Medien der BRD mit dem Titel “Contergan. Wahrheit versus Fiktion.” Grünenthal wollte damit – so eine Firmensprecherin – “eine historisch korrekte Darstellung der Ereignisse rund um die Contergan-Tragödie” geben. Um diese Selbstdarstellung nicht von unserer Seite unkommentiert und unwidersprochen stehen zu lassen, will ich einige Fakten und Geschehnisse in Erinnerung rufen.
30. November 2007
Herbstseminar des VDPP in Berlin
Kann ökonomischer Wettbewerb die Qualität der Arzneimittelversorgung verbessern? Wenn der Wettbewerb im Gesundheitswesen und –versorgung kommt, dann mit allen positiven und negativen Seiten – dies ist ein Fazit aus dem VDPP-Herbstseminar in Berlin. Wettbewerb kann nicht nur auf Qualität beschränkt werden. Im fürsorglich behüteten deutschen Gesundheitssystem werden dann vielleicht ganz andere Anbieter auftreten, die Wettbewerb nicht auf der Versorgungs-, sondern nur auf der Preisebene sehen.
28. Oktober 2007
Abschied vom DAMA-Konzept
Der Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VDPP) begrüßt die Entscheidung der großen Koalition, das BfArM nicht in eine Agentur umzuwandeln.
Wettbewerb im Gesundheitswesen
Eine Einstimmung auf das Herbstseminar 2007 – Nicht erst seit dem „Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung”, also der Gesundheitsreform 2007, kann die Frage nach Sinn und Unsinn von Konkurrenz bei der Versorgung kranker und alter Menschen als Gretchenfrage bei der Gestaltung des Gesundheitswesens gelten.
Der Systemwechsel kommt durch die Hintertür
Vor der parlamentarischen Verabschiedung des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes (GKV-WSG) wurden im Verlauf mehrtägiger Anhörungen viele Stellungnahmen dazu abgegeben. Die wichtigsten Beteiligten auf der Kosten- und Leistungsträgerseite kamen zu Wort. Allerdings beschränkten sich fast alle auf lobbyistisch geprägte Aussagen und verzichteten darauf, den Gesetzentwurf im Ganzen in gesellschafts- und gesundheitspolitischer Hinsicht zu bewerten. Eine der wenigen rühmlichen Ausnahmen war die Stellungnahme des VDÄÄ, die zu der Schlussfolgerung kam, dass mit der Einführung von Elementen einer Kopfpauschale und von Elementen der Privaten Krankenversicherung in die GKV ein weiterer Schritt der Transformation des auf Sozialausgleich beruhenden Gesundheitswesens in Deutschland vollzogen wird.
14. März 2007
Stellungnahme des VDPP zum DAMA-Errichtungsgesetz (Drucksache 16/4374)
Der VDPP stellt die Notwendigkeit dieses Gesetzes prinzipiell in Frage: Die Notwendigkeit der Umwandlung in eine Agentur wird im wesentlichen mit der Gewährleistung der internationalen
Wettbewerbsfähigkeit in der Arzneimittelzulassung begründet.
Der VDPP kann in der Änderung der Organisationsform der Arzneimittelzulassung keinen Vorteil für Verbraucher und Patienten erkennen.
21. September 2006
VDPP zum Eckpunktepapier
Der Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VDPP) begrüßt die in den „Eckpunkten zu einer Gesundheitsreform 2006” der Koalition vorgesehene Möglichkeit von Preisverhandlungen zwischen Apotheken und Arzneimittelherstellern zur Entlastung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Der VDPP lehnt allerdings die „Haftung” der Apotheken bei Nichterfüllung eines Einsparziels von 500 Millionen Euro entschieden ab.
IQWiG (Institut für Qualität im Gesundheitswesen)
Das Pharmaduell: ein Lehrstück über Lobbyismus zu Lasten der Beitragszahler. „Er hat die Lizenz zum Töten” – das ist das Kaliber der Angriffe gegen das IQWiG und seinen Leiter Professor Sawicki.
Endet Solidarität bei 3487,50 oder 5150 Euro?
Überlegungen und Rechenbeispiele zur Bürgerversicherung. Zur Umstrukturierung der gesetzlichen Krankenversicherung werden derzeit die Modelle der Bürgerversicherung und der Kopfpauschale kontrovers diskutiert. Bündnis90/Die Grünen und die SPD favorisieren eine Bürgerversicherung, die Union favorisiert mehrheitlich eine Kopfpauschale, die unionsintern nur "Gesundheitsprämie" genannt werden darf.
28. Juni 2004
Entlastung der Ärmsten bei Zuzahlungen im Gesundheitswesen
Der VDPP (Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten) fordert den Bundestag auf, die erhebliche soziale Schieflage im „Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung” (GMG) zu korrigieren. Zum einen müssen die Berechnungsgrundlagen für die Befreiung von den Zuzahlungen für SozialhilfeempfängerInnen in Pflegeheimen dem verfügbaren „Taschengeld” der Betroffenen angepasst werden. Zum anderen müssen auch für alle andere SozialhilfeempfängerInnen, für Obdachlose und Geringverdienende Ausnahmeregelungen formuliert werden, die eine Überforderung dieser finanzschwachen Gruppen verhindern.
24. Juni 2004
Zuzahlungen im Gesundheitswesen
Ärmste müssen entlastet werden! Der VDPP lehnt Zuzahlungen von Patienten zu verordneten medizinischen Leistungen ab, da sie dem solidarischen Grundprinzip der GKV zuwider laufen.
Was tut die Landesarbeitsgemeinschaft Gesundheit der Grünen in Hannover?
Ein Bericht für den VDPP von der März-Sitzung
Einige Gedanken zu Beamten und ihrer Einbeziehung in die Sozialversicherungen
Die Überlegungen zur Gesundheitsreform schießen ins Kraut. Im Augenblick scheint nichts undenkbar zu sein. Daher möchte ich den Blick auf einen – meiner Meinung nach – unhaltbaren Zustand richten: Die Sonderregelungen für Beamte und die Frage, wer eigentlich davon profitiert.
23. Juni 2003
Gesundheitssystemmodernisierungsgesetz (GMG)
Der Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VDPP) hat sich auf seiner Jahrestagung am vergangenen Wochenende in Bremen mit dem Entwurf des GMG beschäftigt. Wir stellen fest, dass es im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) keine Kostenexplosion, sondern eine Einnahmeimplosion gibt. Vor diesem Hintergrund fordern wir den Erhalt und die Stabilisierung der solidarisch finanzierten GKV durch Einbezug weiterer Einkünfte (Miete, Kapital), Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze und Einbeziehung der Beamten in die GKV.
3. Mai 2003
Gesundheitssystemmodernisierungsgesetz (GMG) - Fragen und Antworten
Auszug aus "Fragen und Antworten", die das BMGS den Abgeordneten bzgl. des GMG zusammengestellt hat
17. November 2002
Stellungnahme des VDPP zum Entwurf des Beitragssatzsicherungsgesetzes (BSSichG)
Der Verein Demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VDPP) nimmt nicht nur zu einigen Problemen des BSSichG (ehemals Vorschaltgesetz) Stellung, sondern problematisiert einige grundlegende Fragestellungen für eine bevorstehende Reform des Gesundheitswesens.
23. Dezember 2000
Presseerklärung des VDPP zur Bundestags-Drucksache 14/562
Qualitätssteigerung in der Diabetes-Versorgung. Auf Antrag des Abgeordneten Schmidbauer u.a. wird der Deutsche Bundestag am 26.10.2000 über Ziele für die Qualitätssteigerung in der Diabetes-Versorgung beschließen. Für den Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten stellen wir dazu fest, dass die genannten Probleme dringend bearbeitet werden müssen. Daher begrüßt der VDPP diese Initiative.
27. September 2000
Stellungnahme des VDPP zum Antrag der FDP zur Abschaffung der Arznei- und Heilmittelbudgets (DS 14/3299)
Eine Begrenzung der Gesundheitsausgaben ist unverzichtbar. Wir teilen die dem Antrag zu Grunde liegende Kritik jedoch in folgendem. Die Festlegung eines Arznei- und Heilmittelbudgets ist bestenfalls kurzfristig zur Ausgabensteuerung geeignet, da es lediglich eine rein quantitative Beurteilung der Ausgaben darstellt. Hinzu kommt im aktuellen Fall, dass die Eckdaten des Budgets nicht geeignet sind, die Kosten wirkungsvoll zu begrenzen.
1. September 1999
Stellungnahme des VDPP zum Entwurf der GKV-Gesundheitsreform 2000 (BT-Drucksache 14/1245)
Den Grundgedanken des vorliegenden Entwurfs stimmt der VDPP zu. Die Aufdeckung von Wirtschaftlichkeitsreserven, die Erhöhung der Qualität der AM-Versorgung, die Beitragsstabilität, die Stärkung der Patientenrechte und Verbesserung der Patientenbeteiligung, sowie die Förderung der Selbsthilfegruppen findet unsere Unterstützung. Wir wollen uns in den folgenden Ausführungen insbesondere mit den zu erwartenden Auswirkungen für den AM-Bereich auseinandersetzen und untersuchen, inwieweit die geplanten Regelungen dem Erreichen eingangs genannter Ziele dienen.
5. August 1999
Offener Brief des VDPP zur Anzeigenkampagne der ABDA
Die ABDA stellt die Dachorganisation der deutschen Apotheker/innen dar, alle approbierte ApothekerInnen müssen als Zwangsmitglied in ihrer jeweiligen Landesapothekerkammer die ABDA mitfinanzieren. Vor diesem Hintergrund verwahren wir uns als Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VDPP) gegen die polemische und demagogische Anzeigenkampagne vom 26. und 29. Juni in der es zum Thema Arzneimittelversorgung heißt: "Sehr geehrte Frau Gesundheitsministerin Fischer: Stellen Sie sich vor, Sie sind nicht 39, sondern 93."
TERMINE
24-25. Oktober, Berlin
24. Oktober, online
VdPP-BPhD-Seminarreihe "Pharmazeutische Berufsfelder und Public Health"
05. November, online
21. November, online
VdPP-BPhD-Seminarreihe "Pharmazeutische Berufsfelder und Public Health"
03. Dezember, online
12. Dezember, Berlin
12. Dezember, online
VdPP-BPhD-Seminarreihe "Pharmazeutische Berufsfelder und Public Health"
16. Januar, online
VdPP-BPhD-Seminarreihe "Pharmazeutische Berufsfelder und Public Health"